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Westend-Synagoge Freiherr-vom-Stein-Straße 30/32

Gesamtansicht der Westendsynagoge

Der Hauptraum mit Kronleuchter und Orgel, 1911

Die Wochentagssynagoge, 1911

Toraschrein der Westendsynagoge, 1911

Schreiben vom Jan. 1942 an die Deutsche Arbeitsfront wegen Nutzung der Ruine der Westendsynagoge

Die Westend-Synagoge wurde 1910 eingeweiht und war für die liberalen Mitglieder der Israelitischen Gemeinde bestimmt. Im Novemberpogrom von 1938 wurde sie teilweise zerstört und 1944 durch Bombenangriffe weiter beschädigt. Nach dem Krieg wurde sie zur Synagoge der neuen Jüdischen Gemeinde.

 

Auch die liberalen Mitglieder der Israelitischen Gemeinde benötigten zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein größeres Gotteshaus. Die alten Pläne eines Neubaus im Westend wurden aufgegriffen und eine neue Synagoge in der Freiherr-vom-Stein-Straße 1910 eingeweiht. Im Anklang an klassizistische Formen wurde der Gruppenbau als moderne Eisenbaukonstruktion errichtet und mit dekorativen assyrischen und ägyptischen Elementen in Anlehnung an die Geschichte des jüdischen Altertums versehen. Hauptraum und Empore fassten 1.600 Plätze, eine Geschlechtertrennung bestand nur noch insoweit, als den Männern die rechte, den Frauen die linke Seite der Synagoge vorbehalten war.

 

Die Nationalsozialisten zündeten die Synagoge in der Pogromnacht im November 1938 an. Das Dach und die Innenräume wurden zerstört. Während des Krieges lagerte die Stadt Kulissen des Opernhauses und Flüchtlingsgut dort ein. Bei einem Bombenangriff 1944 wurde das Gebäude schwer beschädigt, doch bereits 1945 konnten schon wieder Gottesdienste gefeiert werden. 1950 und 1994 wurde die Synagoge gründlich renoviert.

 

 

 

 

Die Westend-Synagoge wurde 1910 eingeweiht und war für die liberalen Mitglieder der Israelitischen Gemeinde bestimmt. Im Novemberpogrom von 1938 wurde sie teilweise zerstört und 1944 durch Bombenangriffe weiter beschädigt. Nach dem Krieg wurde sie zur Synagoge der neuen Jüdischen Gemeinde.


erstellt am 01.01.2003
 

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