Gedenktafel für die Deportationen aus der Großmarkthalle

Gedenktafel an der ehemaligen Großmarkthalle

Gedenktafel für die Deportationen aus der Großmarkthalle, Rückertstraße 6.

 

Ort

Rückertstraße 6

 

Enthüllungsdatum

10. Juni 1997

 

Ausführung

Bronzetafel, 160 x 100 cm, Gestaltung: Günter Maniewski

 

 

Die Tafel hängt an der nordwestlichen Ecke des Verwaltungsbaus der Großmarkthalle auf dem Gelände der Europäischen Zentralbank und ist nicht frei zugänglich.

 

 

Text der Tafel

Die Grossmarkthalle war von 1941 bis 1945 Sammelpunkt für die Deportation jüdischer Männer, Frauen und Kinder aus Frankfurt und Umgebung. Auf Anordnung der Gestapo war ihnen mitgeteilt worden, sie sollten „evakuiert“ oder „zum Arbeitseinsatz nach Osten“ gebracht werden. Man raubte ihnen die letzte Habe und misshandelte sie in den Kellern der Halle. Dann wurden sie wie Vieh in Güterwaggons geladen. Die Ziele der Transporte waren Orte der Vernichtung.

 

19.10.1941 Litzmannstadt, 11.11.1941 Minsk, 22.11.1941 Riga, 8.5.1942 nach dem Osten, 24.5.1942 nach dem Osten, 11.6.1942 nach dem Osten, 18.8.1942 Theresienstadt, 1.9.1942 Theresienstadt, 15.9.1942 Theresienstadt, 24.9.1942 nach dem Osten, 1.3.1943 nach dem Osten, 16.3.1943 Theresienstadt, 12.4.1943 Theresienstadt, 19.4.1943 nach dem Osten, 16.6.1943 Theresienstadt, 28.-29.10.1943 Auschwitz –Theresienstadt – Ravensbrück – Buchenwald, 8.1.1944 Theresienstadt, 14.2.1945 Theresienstadt

 

„er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in

der Erde“ aus Paul Celan „Todesfuge“

Gedenktafel für die Deportationen aus der Großmarkthalle, Rückertstraße 6.


erstellt am 01.01.2014
 

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