Verschüttete im Karmeliterkloster

Die Halle der Karmeliterkirche nach dem 18. März 1944, zeitgenössische Fotografie

Bombenopfer im Karmeliterkloster nach dem 18. März 1944, zeitgenössische Fotografie

Ein Verschütteter im Karmeliterkloster nach dem 18. März 1944, zeitgenössische Fotografie

Eine Luftmine durchschlägt während des Luftangriffes vom 12. September 1944 die Westwand des Bockenheimer Bunkers und tötet 172 Menschen.

 

Nach dem ersten schweren Luftangriff im Oktober 1943 hatte es zahllose Diebstähle auf die Straße gestellten Hausrats gegeben. Während der Luftangriffe mussten die Haus- und Wohnungstüren unabgeschlossen bleiben, um ausbrechendes Feuer rasch bekämpfen zu können. In Banden organisierte Plünderer suchten die Situation zu nutzen. Neu aufgestellte bewaffnete Wachen patroullierten bei Luftalarm möglichst bis zum Fallen der Bomben und unmittelbar nach Beendigung des Angriffs. Die nur noch tot geborgenen Verschütteten im Karmeliterkloster waren geblieben, um ihr Hab und Gut zu bewachen.

 

Die von Jörg Ratgeb zwischen 1514 und 1517 geschaffenen Fresken im Kreuzgang und im Refektorium des Karmeliterklosters blieben trotz des Einsturzes des Daches erhalten, als einziges der großen Decken- oder Wandgemälde aus der Geschichte der Stadt.

Eine Luftmine durchschlägt während des Luftangriffes vom 12. September 1944 die Westwand des Bockenheimer Bunkers und tötet 172 Menschen.



Autor/in: Jürgen Steen
erstellt am 01.01.2003
 

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