Die Synagoge für den konservativen Gottesdienst der Israelitischen Gemeinde wurde am 10. November 1938 von den Nationalsozialisten verbrannt. Ihr Grundriss ist heute im Pflaster der Gedenkstätte neuer Börneplatz erkennbar.
Die konservativen Frankfurter Juden hatten ihren Gottesdienst in der Synagoge am Kompostell abgehalten, bis diese zu klein wurde. Zunächst war innerhalb der Israelitischen Gemeinde unklar, ob der liberale Flügel eine neue Synagoge im Westend und die Konservativen die Hauptsynagoge in der Börnestraße erhalten sollten. Schließlich beschloss die Gemeinde den Neubau einer Synagoge für den konservativen Gottesdienst am Börneplatz.
Das Gebäude wurde im Stil der Neurenaissance erbaut und setzte sich damit von herkömmlicher Sakralarchitektur ab, es diente auch repräsentativen Zwecken. Die Farben des Mauerwerks aus Mainsandstein und die Kuppel aus Kupfer sind in dem Gemälde von Max Beckmann gut zu erkennen. 1901 musste die Synagoge erweitert werden, den 520 Männer- und 360 Frauenplätzen wurden weitere 400 Sitzplätze hinzugefügt.
Am 10. November 1938 zündeten die Nationalsozialisten die Synagoge an und verbrannten sie mit dem gesamten Inventar. Auch hier musste die Gemeinde die Abbruchkosten der Ruine übernehmen. Einige Steine aus dem Abbruch wurden in die Einfriedungsmauer des Hauptfriedhofs an der Eckenheimer Landstraße eingebaut. Der Grundriss der Synagoge wurde 1987 beim Bau der Stadtwerke freigelegt und ist heute im Pflaster der Gedenkstätte Neuer Börneplatz zu erkennen. Einige Fragmente befinden sich im Museum Judengasse.
Die Synagoge für den konservativen Gottesdienst der Israelitischen Gemeinde wurde am 10. November 1938 von den Nationalsozialisten verbrannt. Ihr Grundriss ist heute im Pflaster der Gedenkstätte neuer Börneplatz erkennbar.