Gedenktafel für die ehemalige Gestapozentrale in der Lindenstraße 27.
Ort
Lindenstraße 27
Enthüllungsdatum
1. Januar 1987
Ausführung
Sandsteinsockel mit Messingtafel
Text der Tafel
1896/97 – Erbauung dieses Hauses unter der architektonischen Leitung von
Alexander Freiherr von Lersner als Damenstift der Cronstett- und Hynspergischen Evangelischen Stiftung zu Frankfurt am Main. Es diente den Stiftsdamen der alten Frankfurter Familien als Wohnsitz und Stiftsgebäude.
1940 – Veräusserung des Hauses unter Zwangsandrohung an die Gestapo, die es als Gestapo-Zentrale des Regierungsbezirks Wiesbaden verwendete. Viel Unrecht und Leid wurde damals verfolgten Menschen hier zugefügt.
1945 – Nach Kriegsende war hier der Sitz des Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt am Main.
1950 – Rückgabe an die Stiftung als dem rechtmässigen Eigentümer im Rahmen der Wiedergutmachung. Vermietung des Hauses. Die Mieterträge kommen der Unterstützung alter und hilfsbedürftiger Menschen in Frankfurt zugute.
Gedenktafel für die ehemalige Gestapozentrale in der Lindenstraße 27.