Bekennende Kirche

Aufnahmekarte („Rote Karte“) der Evangelischen Bekenntnisgemeinde

Bereits um 1930 hatte sich innerhalb der uneinheitlich organisierten evangelischen Kirche im Deutschen Reich die Glaubensbewegung der Deutschen Christen gebildet, die im Juli 1933 mit Unterstützung Hitlers die Kirchenwahlen gewannen und so viele wichtige Kirchenämter besetzen konnte. Als in den Landeskirchen der Arierparagraph eingeführt wurde, gründeten einige Pfarrer zum Schutz der Betroffenen den Pfarrernotbund. Etwa gleichzeitig entstanden in verschiedenen Landeskirchen von den Deutschen Christen unabhängige so genannte Bekenntnisgemeinden, die mit dem Pfarrnotbund die Wurzeln der Bekennenden Kirche bildeten. Auf der ersten Bekenntnissynode, die vom 29. bis 31. Mai 1934 in Barmen stattfand, konstituierte sich die die Bekennende Kirche, indem sie sich als die alleinige evangelische Kirche in Deutschland betrachtete und der nationalsozialistisch orientierten Reichskirche die Gefolgschaft sowie die Gleichschaltung verweigerte und deren rassisch-völkische Ideologie ablehnte.


 

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