Freiwilliger Arbeitsdienst (FAD)

Mitglieder des Freiwilligen Arbeitsdienstes (FAD) beim Ausbau der Parkanlage am Hang des Röderbergwegs

Mitglieder des Freiwilligen Arbeitsdienstes (FAD) beim Ausbau der Parkanlage am Hang des Röderbergwegs

Der 1931 eingerichtete Freiwillige Arbeitsdienst (FAD) war ein Beschäftigungsprogramm der Reichsregierung für Arbeits- und Erwerbslose. Mit der Gründung des FAD kam das Reich den Forderungen der rechtsgerichteten Parteien entgegen, die seit Beginn der Wirtschaftskrise eine Arbeitsdienstpflicht gefordert hatten. Der FAD war in erster Linie für arbeitslose Jugendliche gedacht. Der Zugang war aber allen staatlich unterstützen Arbeitslosen möglich, vermutlich deshalb, weil das Programm nur sehr schleppend angenommen wurde. Waren Ende 1931 nur etwa 7000 Personen einbezogen, stieg die Beteiligung bis Ende 1932 reichsweit auf knapp 285.000 Arbeitslose. Nach der Machtübernahme wandelten die Nationalsozialisten den FAD in eine Arbeitsdienstpflicht um.


 

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