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von Verschuer, Otmar Freiherr(1896-1969), Prof. Dr. med., Anthropologe, Humangenetiker, ab 1927 – nach seiner viel beachteten Habilitationsschrift über die Zwillingsforschung – Abteilungsleiter am Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, ab 1942 dessen Leiter, 1935 Direktor des neu gegründeten Instituts für Erbbiologie und Rassenhygiene an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, das sich bis 1942 zu einem Zentrum der nationalsozialistischen Rassenforschung entwickelte; sorgte als Herausgeber der Beilage zum „Deutschen Ärzteblatt “ „Der Erbarzt “ für weite – auch internationale – Verbreitung der nationalsozialistischen Vorstellungen zur Rassehygiene und Humangenetik; Verfasser der „Denkschrift zur Rassenbiologischen Erfassung der Juden und Judenmischlinge in Deutschland“; 1940 Doktorvater von Josef Mengele; Verschuer blieb nach 1945 trotz seiner herausragenden Stellung im NS unbehelligt; er erhielt 1951 eine Professur und den Auftrag für den Aufbau des Instituts für Humangenetik in Münster. Verwandte BeiträgeDie Rolle des Universitätsinstituts für Erbbiologie und Rassenhygiene 1935-1945 Die „rassenbiologische“ und polizeiliche Erfassung der Sinti und Roma in [...] Kurt Gerum (1897-1966) – „Erbarzt“ im Stadtgesundheitsamt Parteiüberlieferung der NSDAP im Institut für Stadtgeschichte: Kreisleiter [...] |
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