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Zeugen Jehovas

Zeugen Jehovas im Mineralwasser-LKW auf Missionsfahrt

Lila Winkel, von der SS in den KZs für die Zeugen Jehovas vorgesehenes Zeichen

Deckblatt des „Wachturm“, Zeitschrift der Zeugen Jehovas, vom 15. Juni 1933

Adolf Krämer, Zeuge Jehovas

Formular der SS für Zeugen Jehovas im KZ: mit der Unterschrift gaben sie ihren Glauben auf um entlassen zu werden.

Artikel aus der „Frankfurter Zeitung“ vom 13.4.1937

Seit dem 5. September 2005 erinnert vor dem Haus Rohrbachstraße 58 eine von dem Bildhauer Clemens M. Strugalla geschaffene Gedenkstele an den Bäcker Martin Bertram sowie weitere verfolgte Zeugen Jehovas aus Frankfurt am Main.Text im oberen Teil: „Im Haus Rohrbachstraße 58 lebte und arbeitete der Bäcker Martin Bertram, ein Zeuge Jehovas.“Text im unteren Teil: „Trotz Drohungen der Nationalsozialisten im Jahr 1933 versorgte er, seinem Gewissen folgend, weiterhin auch Juden mit Brot. Dafür erlitt er Geschäftsaufgabe, Gefängnis und 8 Jahre Haft im KZ Buchenwald. In Frankfurt wurden zwischen 1933 und 1945 mehr als 150 Zeugen Jehovas wegen ihres Widerstandes aus dem Glauben verfolgt, 15 von ihnen verloren dabei das Leben.“

Anfang der 1870er Jahre traf sich Charles Taze Russell (1852-1916) mit einigen Bekannten aus Pittsburgh (USA) und gründete einen Studienkreis zur Erforschung der Bibel. Als Rechtskörperschaft wurde 1881 die Zion's Watch Tower Tracy Society gegründet. 1931 nahmen sie den Namen "Jehovas Zeugen" an. 1933 etwa 25.000 Mitglieder in Deutschland; 19. April 1933 Verbot in Hessen; reichsweites Verbot am 1. April 1935; gegenwärtig über 200.000 Zeugen Jehovas in Deutschland.


Zu aktuellem Plan
 

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Jehovas Zeugen in Frankfurt



 
 
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