Arbeitserziehungslager HeddernheimDie Arbeitserziehungslager (AEL) waren Sonderlager der Gestapo bzw. des Reichssicher-heitshauptamtes (RSHA). Die AEL dienten der Disziplinierung von vermeintlich „Arbeitsuntreuen“ oder „Arbeitsvertragsbrüchigen“. Grundlage für eine Einweisung in ein AEL war die Festnahme oder Schutzhaft durch die Gestapo. Eingewiesen werden konnten – meist auf Antrag der Arbeitgeber – Ausländer wie Deutsche. In den fortgeschrittenen Kriegsjahren dienten die AEL vor allem der Einschüchterung von Zwangs- und Fremdarbeitern. Die Haftdauer betrug in der Regel 6 bis 8 Wochen. Während dieser Zeit mussten die Inhaftierten besonders schwere Arbeiten verrichten, die Haftbedingungen waren KZ-ähnlich („KZ der Gestapo“). Der Übergang von einer AEL-Haft in ein KZ war fließend. Möglicherweise diente auch das Heddernheimer AEL als Durchgangslager für Transporte in die KZ. Zu aktuellem Plan Verwandte BeiträgeDas Arbeitserziehungslager Heddernheim Gedenkort am ehemaligen Arbeitserziehungslager Heddernheim Lindenstraße 27 – Die Gestapozentrale in Frankfurt am Main |
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