Rassenhygienische Forschungsstelle Berlin
Die „Rassenhygienische und bevölkerungspolitische Forschungsstelle“ wurde 1936 beim Reichsgesundheitsamt eingerichtet und von dem Psychiater Dr. Robert Ritter geleitet. Die Forschungsstelle sollte vor allem Sinti und Roma genealogisch erfassen, um sie in Arbeitslagern zu internieren und durch Sterilisation zum Aussterben zu bringen. Das so entstandene „Zigeunerarchiv“ bildete die Grundlage für die familienweise Deportation vor allem nach Auschwitz.