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Fürth, Henriette

(1861-1938), Sozialpolitikerin, Hausfrau und Mutter von acht Kindern, engagiert in der jüdischen wie der allgemeinen Frauenbewegung, setzte sie sich seit 1890 vor allem für die Ver-besserung des Mutterschutzes, der Senkung der Säuglingssterblichkeit und der Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten ein; 1919-1924 Stadtverordnete, Mitarbeit in verschiedenen Ausschüssen und im Volksbildungsheim, Einrichtung einer Bleibe für arbeitslose Jugendliche in der Gutleutstraße, erste Frau in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, zahlreiche sozial-kritische und sozialpolitische Veröffentlichungen, 1933 aller öffentlichen Ämter enthoben, 1938 in Bad Ems verstorben, beerdigt auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in der Eckenheimer Landstraße; nach Henriette Fürth ist eine Straße im Stadtteil Schwanheim benannt.


 

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