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Oster, Hans

(1887-1945), Militär, im Ersten Weltkrieg zuletzt Generalstabsoffizier, 1919-1932 in der Reichwehr verschiedene Kommandanturen, 1932 wegen Verletzung des Ehrenkodex aus der Reichswehr entlassen, ab 1933 Zivilangestellter der Abwehr bei der Luftwaffe, 1934 durch „Röhm-Putsch“ Distanz zum Nationalsozialismus, ab 1938 u. a. mit Wilhelm Canaris an Plänen und Aktionen des militärischen Widerstands beteiligt, seit 1943 unter Gestapo-Beobachtung, im März 1944 Entlassung, Verhaftung am 21. Juli 1944. Oster war in den Putschplänen als Präsident des Reichskriegsgerichts vorgesehen, kurz vor der Befreiung durch die US-Army wurde er am 9. April 1945 zusammen mit Wilhelm Canaris und Dietrich Bonhoeffer im KZ Flossenbürg von der SS hingerichtet.


 

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