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Jünger, Ernst

(18895-1998), Schriftsteller, Teilnahme als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg mit hohen Auszeichnungen, 1920 erfolgreiche Veröffentlichung seiner ästhetisierten Kriegserlebnisse „In Stahlgewittern“, nach dem Ausscheiden aus der Reichswehr 1923 Studium der Philosophie und Zoologie sowie journalistische und schriftstellerische Tätigkeiten, Kontakte zu nationalrevolutionären und nationalsozialistischen Kreisen, lehnte Unterstützung, Reichtstagsmandat und Mitgliedschaft in der NSDAP ab, 1932 Veröffentlichung der essayistischen Abhandlung „Der Arbeiter. Herrschaft und Gestalt“, nach der Machtübernahme 1933 Hausdurchsuchung durch die Gestapo, Ausschluss aus der Reichsschrifttumskammer, 1939 Veröffentlichung von „Auf den Marmorklippen“, das als verschlüsselte Stellungnahme gegen den Nationalsozialismus gedeutet wird, 1940 Offizier der Wehrmacht in Frankreich, nach dem 20. Juli 1944 als „wehrunwürdig“ aus der Wehrmacht entlassen, 1945-1949 Publikationsverbot, danach als Schriftsteller tätig, verschiedene hohe Literaturpreise, z. B. 1982 Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main.


 

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