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Fremdarbeiter

Sammelbegriff für alle während des II. Weltkrieges im Reich eingesetzten zivilen ausländischen Arbeitskräfte. Dieser Begriff berücksichtigt nicht die Methoden der Rekrutierung durch die deutsche Arbeitsverwaltung, Einsatzgruppen und andere deutsche Dienststellen. Die aus verbündeten Staaten (z. B. Italien, Kroatien, Ungarn usw.) angeworbenen freiwilligen Arbeitskräfte sind unter diesem Begriff ebenso subsumiert, wie die aus den besetzten Staaten und Gebieten freiwillig angeworbenen wie die zwangsweise ins Reich deportierten Arbeitskräfte (Zwangsarbeiter). Eine eindeutige wie einheitliche Bezeichnung für ausländische Arbeitskräfte gab es im Nationalsozialismus nicht. Neben den weit verbreiteten Herkunftsbezeichnungen „OST“ für Arbeitskräfte aus den Gebieten der früheren Sowjetunion oder „P“ aus Polen, finden sich seltenere Bezeichnungen wie „Gastarbeiter“, „fremdvölkische Hilfswillige“ oder „Arbeitskräfte russischen Volkstums“ u. ä..


 

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