Kulturbund Deutscher Juden

Nachdem jüdische Künstler aus dem nationalsozialistischen Kulturbetrieb gedrängt wurden, boten die ab Juli 1933 gründeten lokalen Selbsthilfeorganisationen jüdischen Künstlern Aufführungs- und Arbeitsmöglichkeiten. Zu den von den Kulturbünden veranstalteten Konzerten und Ausstellungen hatten nur Juden Zutritt. 1935 wurden die Kulturbünde zum Reichsverband jüdischer Kulturbünde zusammengefasst. Alle Veranstaltungen mussten vom so genannten Büro Hinkel genehmigt werden, wobei deutsche Komponisten bzw. Autoren, wie Beethoven, Goethe, Schiller usw. aus den Spielplänen des Kulturbundes gestrichen wurden. Der Kulturbund wurde im September 1941 von der Gestapo aufgelöst.


 

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