Protokolle der Weisen von Zion

1903 erstmals in Russland erschienene antisemitische Textsammlung angeblicher Mitschriften jüdischer Geheimverhandlungen zur Erlangung der Weltherrschaft („jüdische Weltverschwörung“). In Deutschland, erstmals 1919 erschienen, dienten die „Protokolle“ zur Untermauerung der „Dolchstoßlegende“ und zur ideologischen Legitimation für die Ermordung Rathenaus. Im Nationalsozialismus Pflichtlektüre an Schulen und Grundlage der Radikalisierung der Judenpolitik. Obwohl die Protokolle bereits 1921 als Fälschung enttarnt wurden, gelten sie bis heute als die weltweit verbreitetste antisemitische Propagandaschrift.


 

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